Offenbarung im Glas: Leinsamen-Sonnenblumenkern-Brot
Leckeres Mitbringsel oder nahrhaftes Frühstück
Um alle Klischees über Deutsche und ihr Brot zu bedienen gibt es hier heute – richtig! – ein Brot-Rezept. Aber nicht irgendeins. Dieses Leinsamen-Sonnenblumenkern-Brot ist nicht nur lecker, sondern auch ein echter Hingucker. Denn diesen Laib backt ihr nicht in einer einfachen Backform, sondern im Einweckglas.
Das Einmachglas hat den Vorteil, dass das Brot lange haltbar und gleichzeitig frisch und saftig bleibt. Außerdem eignet es sich bestens für Single-Haushalte, die keinen riesigen Laib Brot alleine essen.
Das braucht ihr
Um Brot im Glas zu backen brauchen wir in erster Linie natürlich eins: Gläser (*). Es ist dabei wichtig, dass es sich um hitzefeste Gläser handelt und solche ohne „Bauch“, sogenannte Sturzgläser. Denn ansonsten könnte es schwierig werden, das Brot nach dem Backen aus dem Glas zu bekommen. Wenn die Back-Methode nutzen wollt, um die Laibe länger haltbar zu machen, solltet ihr Gläser mit Gummiring und Klammer anstatt Twist-Off-Deckel nutzen. Für dieses Rezept sollten sie ca. 500 ml Fassungsvermögen haben.
Für vier Brote braucht ihr…
… für den Vorteig:
- 80 g geschrotete Leinsamen
- 240 ml Wasser
… für den Hauptteig:
- 450 g Dinkelmehl (Typ 1050)
- 100 g Sonnenblumenkerne (ungeröstet)
- 10 g Salz
- 10 g frische Hefe
- 75 g (Soja-) Joghurt
- 150 ml Wasser
Gut‘ Brot will Weile haben
Das Ansetzen des Vorteigs ist ganz einfach. Bringt das Wasser zum Kochen und gebt es zu den geschroteten Leinsamen. Vermischt das Ganze und lasst es quellen. Für die Zubereitung solltet ihr euch etwas Zeit nehmen. Den Vorteig setzt ihr deshalb am besten bereits am Vorabend an. Mindestens sollte er aber zwei Stunden Zeit zum Quellen haben.
Im zweiten Schritt setzt ihr dann den Hauptteig an: Löst dazu zunächst die Hefe im lauwarmen Wasser auf. Gebt dann das Mehl, die Hälfte der Sonnenblumenkerne, das Salz, den Joghurt, das Hefe-Wasser-Gemisch und den Vorteig zusammen in die Küchenmaschine. Die lasst ihr dann die Zutaten mindestens acht Minuten lang vermengen und kneten. Anschließend deckt ihr euren Brotteig ab und lasst ihn für eine Stunde gehen.
Zwischenzeitlich könnt ihr bereits die Gläser vorbereiten. Damit die Brote sich in den Gläsern lange halten, müssen diese möglichst keimfrei sein. Deshalb solltet ihr sowohl die Gläser, als auch Deckel und Gummis abkochen. Damit die Brote später nicht im Glas festbacken, streicht ihr diese noch mit etwas Speiseöl (z.B. Olivenöl) aus.
Nach der Geh-Zeit teilt ihr den Teig in vier gleiche Teile auf. Durch den Vorteig ist dieser relativ feucht, das geht also am besten, wenn ihr eure Hände ein wenig nass macht. Auf ein ebenfalls feuchtes Küchenhandtuch streut ihr die restlichen Sonnenblumenkerne, rollt die Teiglinge darüber und gebt sie anschließend in die vorbereiten Gläser. Passt dabei auf, dass der Rand sauber bleibt und die Gläser nicht mehr als zu einem Drittel gefüllt sind, wenn ihr diese später verschließen wollt.
Während ihr den Ofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizt, stellt ihr bereits ein ofenfestes Gefäß mit etwas Wasser hinein. Lasst die Teiglinge währenddessen noch ein wenig gehen, bis diese sich ganz leicht wölben. Dann sind sie bereit für den Ofen. Nach ca. fünf Minuten Backzeit öffnet ihr kurz die Backofentür, um den Wasserdampf entweichen zu lassen. Entfernt dann das Gefäß mit dem Wasser vorsichtig aus dem Ofen und dreht diesen auf 200 Grad zurück. Die Backzeit insgesamt beträgt ungefähr 45 Minuten.
Wenn ihr das Brot nicht direkt verzehren möchtet, bringt direkt nach dem Backen den Gummiring und Deckel auf. Vorsicht, tragt dabei Ofenhandschuhe, damit ihr euch nicht verbrennt.
Zum Genießen oder zum Verschenken
Wenn ihr das Brot einmal probiert habt, werdet ihr mir zustimmen – die Mühe lohnt sich. Und falls ihr nicht direkt nach dem Backen schon über die Brote hergefallen seid, eignen sich diese auch als nettes Mitbringsel, zum Beispiel zum Umzug in eine neue Wohnung. Dazu passt übrigens auch super unser selbstgemachter Sonnenblumenkern-Aufstrich!
Hallo
Das werde ich doch glatt sobald wie möglich nach backen
Eine Frage habe ich. Kann ich auch nicht geschrotete Leinsamen nehmen?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen
Vlg Nici
Hallo Nici,
entschuldige! Dein Kommentar ist mir durchgerutscht. 🙁
Ich habe das Brot bisher noch nicht mit ungeschroteten Leinsamen gebacken, könnte mir aber vorstellen, dass die nicht so gut aufquellen wie geschrotete. Falls du zu Hause eine Küchenmaschine hast, könntest du sie aber in wenigen Sekunden auch selbst zerkleinern?
Liebe Grüße und viel Spaß beim Backen!
Lara
Hallo
Jetzt weiß ich gar nicht ob mein Kommentar abgesendet wurde oder nicht
Auf das es doppelt ist schreibe ich nochmal.
Kann ich auch nicht geschrotete Leinsamen nehmen?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen damit ich das Brot schnell nach backen kann
Vlg Nici