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Dein kleiner Kräutergarten

Oder: Ein bisschen Grün für alle Stadtkinder unter uns

Schon lange schwirrte mir die Idee im Kopf herum, einen kleinen Indoor-Nutzgarten in meiner Wohnung anzulegen. Sozusagen, um die Dinge auch wirklich selbst zu machen. Na gut, das ist vielleicht ein wenig übertrieben – zumal ich nicht mit dem grünsten Daumen gesegnet bin… Aber der Gedanke, einen schönen grünen Tupfen in meiner Wohnung zu haben, den ich auch tatsächlich nutzen kann, gefiel mir schon gut.

Und so war die Idee für meinen kleinen Kräutergarten eigentlich auch schon geboren. Einfach ein paar Blumentöpfe mit Kräutern hinzustellen war mir aber natürlich doch eine Spur zu simpel. Also ging es los in den Baumarkt – wohin auch sonst? Über die Odyssee, alles mit dem Fahrrad zu transportieren, könnte ich einen separaten Blogpost verfassen. Aber das vielleicht ein anderes Mal.

Gekauft habe ich:

  • 2 Terracotta-Pflanzkübel mit Untersetzern
  • 4 verschiedene Kräuter: Naschzipfel (Mini-Mini-Paprika), Ananasminze, Rosmarin, griechischer Basilikum
  • 10 l Blumenerde für Kräuter
  • Filz-Untersetzer

Leider habe ich den Kassenzettel nicht mitgenommen, weshalb ich Euch dieses Mal nicht die genauen Preise sagen kann. Neben den oben aufgeführten Sachen, braucht ihr noch Lack, ein bisschen Farbe und einen Pinsel. Das hatte ich noch aus vorherigen Aktionen zu Hause (Esstisch, anyone?) und musste es deshalb nicht kaufen.

Das Vorgehen ist dann ganz einfach: Die Pflanzkübel und auch die Untersetzer dort, wo sie mit Wasser in Kontakt kommen, lackieren. So vermeidet ihr, dass helle Farbe sich verfärbt, wenn ihr die Pflanzen gießt. Wenn der Lack vollständig getrocknet ist, streicht ihr mit der Farbe Eurer Wahl Pflanztopf und Untersetzer. Ich habe ganz normale Wandfarbe und einen Pinsel verwendet. Durch den Pinsel hat die Oberfläche eine leichte Struktur bekommen, die mir sehr gefällt. Ihr solltet jedoch darauf achten, schön gleichmäßig immer in die gleiche Richtung zu pinseln. Das Ganze habe ich zweimal gemacht, um eine gute Deckkraft zu erzielen. Schaut einfach, wie es Euch nach dem ersten Anstrich gefällt. 

Bevor ihr euren Kräutergarten zum Leben erweckt, lasst ihr die Töpfe gut trocknen. Unter den Untersetzern könnt ihr dann auf jede Ecke eine kleine Filz-Ecke kleben. So verkratzt ihr Euch keine Oberflächen.

Ihr solltet auch nachlesen, wie viel Platz die Kräuter ungefähr brauchen, d.h. wie groß der Pflanzabstand sein sollte, und wie viel Wasser sie brauchen. Packt also nur Pflanzen mit ähnlichem Wasserbedarf in einen Kübel. Ich habe pro Topf (ca. 30 cm lang) zwei Kräuterpflanzen eingepflanzt: Naschzipfel und Ananasminze in einen und griechisches Basilikum und Rosmarin in den anderen. Da die Erde erst einmal ziemlich trocken ist, solltet ihr darauf achten, die Kräuter beim Einpflanzen gut zu gießen.

Ihr könnt natürlich auch direkt Pflanzkübel in einer Farbe kaufen, die Euch gefällt. Ich hatte jedoch noch etwas von meiner Wandfarbe übrig und fand es schön, Töpfe in der gleichen Farbe zu haben.

Meinen Tipp, die Töpfe erst zu lackieren, kann ich Euch zumindest bei hellen Farben ans Herz legen, wenn ihr nicht nach dem Gießen der Pflanzen fleckige Töpfe haben wollt – so wie ich. Zuerst sehr zu meiner Verwunderung… Die Terracotta-Töpfe sind nämlich nicht wasserdicht – das hatte ich nicht bedacht. Dass die Flecken nicht sein sollten, ist bisher aber nicht wirklich aufgefallen – alle dachten, es sei so gewollt. 🙂

Auch wenn die Ananasminze etwas langsamer wächst, als „normale“ Minze (und als gehofft!), nutze ich meinen kleinen Kräutergarten ausgiebig und habe sehr viel Freude daran. Vielleicht konnte ich ja auch den ein oder anderen von Euch inspirieren – viel Spaß beim Ausprobieren!

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