Selbstgemachte Brötchen – wie frisch vom Bäcker
Typisch deutsch und richtig lecker
Brötchen und Brot essen wir in Deutschland gerne in allen möglichen Varianten, und das nicht umsonst: Beides ist super lecker, macht satt und wird nie langweilig. Was gibt es schon besseres als ein Brötchen frisch aus dem Ofen, fluffig und noch warm? Wer jetzt auch Hunger hat, ist hier ganz richtig.
Heute möchte ich Euch nämlich zeigen, wie ihr ganz einfach jeden Tag frische Brötchen genießen könnt – ohne auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzen. Wer lieber Müsli frühstückt kann währenddessen hier für selbstgemachtes Knuspermüsli vorbeischauen. Für 6-8 Brötchen benötigt ihr nur wenige Zutaten, nämlich:
- 600 g Mehl (hier ist Euer Geschmack gefragt: Vollkorn? Dinkel? Oder „ganz normales“ Weizenmehl?)
- 400 ml Milch (für die Veganer unter uns: Kann komplett durch Wasser ersetzt werden)
- 1/2 Päckchen frische Hefe
- 1 EL Zucker (alternativ: Honig oder Agavendicksaft)
- 2 Prisen Salz
- 2 EL Öl (ich verwende Olivenöl, aber das ist Geschmackssache)
- nach Geschmack: Kräuter, Haferflocken, Körner – Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
So gelingt der perfekte Brötchenteig
Die Zubereitung ist ganz einfach. Nehmt eine große (!) Schüssel, in der ihr das Mehl abwiegt. Über das Mehl streut ihr schon einmal das Salz. Sollen Kräuter oder Körner zum Teig hinzugefügt werden, würde ich diese auch schon unter das Mehl mischen.
Parallel dazu gebt ihr die Milch mit dem Zucker in einen Topf und erwärmt die Mischung unter rühren. Hier solltet ihr darauf achten, dass die Milch keinesfalls zu heiß wird, denn das mag die Hefe nachher gar nicht. Am besten steckt ihr einfach kurz einen Finger in die Milch (die Keimphobiker unter uns werden nun vermutlich schreien, also: Hände vorher waschen nicht vergessen 🙂 ). Die Milch sollte ungefähr Körpertemperatur haben. Hier gilt die Devise: Lieber zu kalt, als zu warm. In kalter Flüssigkeit wachsen die Hefen zwar langsamer, in zu heißer Flüssigkeit sterben sie allerdings ganz ab. Hat die Milch also die richtige Temperatur, bröselt ihr die Hefe hinein und rührt das Ganze, bis sie sich vollständig aufgelöst hat.
Nun gebt ihr das Öl in den Teig und schnappt Euch den Mixer mit Knethaken. Natürlich könnt ihr genauso gut mit der Hand kneten. Gebt die Hefemilch nach und nach zum Mehl-Gemisch und knetet, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Diesen lasst ihr dann abgedeckt an einem sonnigen Plätzchen für ca. 1 Stunde gehen.
Die heiße Phase – ab in den Ofen!
Anschließend knetet ihr den Teig noch einmal kurz durch. Dann nehmt ihr Euch am besten einen Esslöffel zur Hilfe, mit dem ihr den Teig portionsweise abstecht. Die kleinen Teiglinge formt ihr zu Kugeln und legt sie auf ein Backblech. In der Zwischenzeit könnt ihr den Ofen schon einmal auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Bevor ihr das Blech in den Ofen schiebt, sollten ihr die Brötchen mit einem scharfen Messer mit nasser Klinge noch kreuzweise einschneiden. Falls ihr Haferflocken, Mohn oder ähnliches auf die Brötchen geben möchtet, wäre nun auch der Zeitpunkt dafür.
Schiebt dann das Blech für 12-15 Minuten in den Ofen bzw. bis die gewünschte Bräune Eurer Brötchen erreicht ist. Kurz auf einem Rost auskühlen lassen und dann genießen!
Und das jetzt jeden Morgen? Kleiner Mealprep-Tipp
Für alle Morgenmuffel unter uns oder diejenigen, die morgens schlichtweg wenig Zeit haben, ein kleiner Tipp – denn wer von uns möchte schon jeden Morgen Hefeteig kneten?
Die rohen Teiglinge lassen sich auch prima einfrieren! Dazu solltet ihr nur diese Hinweise beachten:
- Kalte Milch: Wollt ihr den Teig einfrieren, braucht ihr die Milch nicht erwärmen
- Keine Gehzeit: Mischt alle Zutaten wie oben beschrieben zu einem glatten Teig, den ihr gut durchknetet, aber nicht gehen lasst
Aus dem Teig formt ihr wie oben auch kleine Brötchen, die ihr dann direkt einfriert. Achtet darauf, dass sie in der Gefriertruhe nicht aneinander kleben. So könnt ihr sie später einzeln herausnehmen.
Wollt ihr nun morgens eins von Euren leckeren Brötchen zum Frühstück essen, holt abends einfach einen Teigling aus der Gefriertruhe und legt ihn mit Frischhaltefolie bedeckt über Nacht in den Kühlschrank. Morgens müsst ihr es dann nur noch wie oben beschrieben einschneiden und aufbacken.
In diesem Sinne: Lasst es Euch schmecken!
Das muss ich unbedingt ausprobieren! Bisher habe ich noch kein Rezept gefunden, nach dem ich wirklich richtig leckere Brötchen selbst backen konnte. Meist lief es eher auf brötchenförmige Steine aus Teig hinaus. Dein Rezept hört sich aber wirklich einfach an und ich bin zuversichtlich, dass es dieses Mal klappt.
Ja, die Brötchen sind wirklich super schnell und einfach gemacht – und die Konsistenz ist eher wolkig als steinig. 🙂 Viel Spaß beim Ausprobieren!